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Pilze sammeln

Pilze sammeln im Fassatal.

Pilze im Fassatal: wie, wann und welche Pilze gesammelt werden können

Das Fassatal besteht aus sieben Gemeinden (Moena, Soraga, Vigo, Pozza, Mazzin, Campitello di Fassa und Canazei), ein Waldgebiet mit einer wunderschönen Landschaft, in der viele Pilze wachsen.
Die Pilze werden nicht nur von Einheimischen, sondern auch von Gästen gesammelt und werden in vielen typischen Gerichten als Zutaten verwendet.
Es gibt eine Verordnung für das Sammeln von Pilzen. Ein Verstoß wird mit verwaltungs-, zivil- und strafrechtlichen Sanktionen geahndet.

Nachfolgend einige nützliche Informationen darüber, wie, wann und welche Pilze im Fassatal gesammelt werden können. Wir erinnern daran, dass es zwar viele verschiedene Pilzsorten gibt, es jedoch genaue Gewichts- und Längenbeschränkungen für das Sammeln gibt. Der Verzehr von nicht essbaren Pilzen kann tödlich enden.

Wie und wann Pilze im Fassatal gesammelt werden können: die Verordnung

Es ist zu beachten, dass es im Fassatal zwar viele Pilzsorten gibt, die aber ohne vorherige Genehmigung nicht gesammelt werden dürfen. Mit dieser Verordnung soll die Erhaltung der Artengewährleistet werden.
Nichtansässige müssen sich bei den zuständigen Behörden melden und ihre Absicht bekunden, Pilze sammeln zu wollen.

Das Sammeln von Pilzen in den Gemeinden des Fassatals unterliegt der entsprechenden Regelung des „Provinzgesetzes vom 23. Mai 2007, Nr. 11“ („Regelungen für Wald- und Berggebiete, der Wasserläufe und der Schutzgebiete“) und in den Bestimmungen der „Durchführungsverordnung vom 26. Oktober 2009“.
Diese Genehmigung wird aufgrund der Tage an denen Sie sammeln möchten, ausgestellt.
Diese Genehmigung erstreckt sich jedoch nicht auf alle Gebiete des Fassatals, es ist zum Beispiel strengstens verboten, Pilze in Naturgebieten wie dem Parco di Paneveggio zu sammeln.

Man kann sich nicht auf Unkenntnis dieses Verbots berufen, da das Sammelverbot auf den Schildern in den Schutzgebieten ausgewiesen ist.
Kinder ab 10 Jahren können nur in Begleitung eines Erwachsenen auf Pilzsuche gehen.
Es dürfen pro Tag bis zu 2 kg Pilze gesammelt werden, eine Ausnahme besteht nur im seltenen Fall, dass ein einziger Pilz gefunden wird, der 2 kg wiegt.
Das Pilze sammeln ist nur zu bestimmten Zeiten erlaubt, nämlich nur tagsüber von 7.00 Uhr morgens bis 19.00 Uhr abends.

Wer Pilze sammelt, verpflichtet sich, die Umwelt zu respektieren. Dies bedeutet, dass er beim Pflücken des Pilzes sicherstellen muss, dass der Boden intakt bleibt.
Die gesammelten Pilze müssen sie in speziellen Behältern transportiert und vor Ort gereinigt werden.

Welche Pilze darf man sammeln

Wer „in die Pilze geht“ sollte wissen, welche Arten man sammeln darf und welche nicht. Es wird empfohlen, besonders junge oder besonderes alte Pilze zu vermeiden, da die erstgenannten noch nicht reif und die zweitgenannten giftig sein könnten.
Im Fassatal wachsen zwei bekannte Pilzarten, Steinpilze und Pfifferlinge, sowie andere kleinere Unterarten.

Es gibt ein Verfahren, das beim Pilze sammeln befolgt werden muss, um deren Qualität und Zusammensetzung zu bewahren.
Zuerst muss der Pilz vollständig gepflückt und darf niemals geschnitten werden, denn man muss den Strunk sehen können, um die Pilzart zu bestimmen.
Zweitens ist es ratsam, vorsichtig mit unbekannten Arten umzugehen und möglicherweise den Pilz, den man nicht kennt, beiseite zu legen, damit er später begutachtet werden kann.

Dieses Vorgehen ist sehr wichtig, damit vermieden wird, giftige Pilze zu sammeln und anschließend zu essen, oder die guten Pilze zu kontaminieren.
Man sollte aber möglichst vermeiden, Pilze zu sammeln, die wegen ihrer Giftigkeit als gefährlich feingestuft sind.